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WU14 Mädels verpassen hauchdünn ÖMS Final Four

Für die Spielerinnen der VKL Vikings/Swans ging es diesen Samstag um den Einzug ins Final Four der ÖMS. Nach einer bis dato sehr erfolgreichen Saison brannten die Mädels von Coach Romana Reifenauer darauf, vor heimischen Publikum in Laakirchen auch noch diese letzte Hürde vor dem Halbfinale zu nehmen. Eine schwere Aufgabe, trifft man doch mit dem DBK Steyr und den Vienna DC Timberwolves, auf zwei Hochburgen im österreichischen Damenbasketball.

Spiel 1: VKL Vikings/Swans gegen DBK Steyr Young Witches

Im ersten Spiel des Tages trafen die Mädchen aus dem Salzkammergut auf ihr „Dauerrivalinnen“ aus Steyr. Bereits zum sechsten Mal in dieser Saison standen sich die beiden Teams gegenüber. Entsprechend gut wussten beide Mannschaften über die Stärken und Schwächen ihrer Kontrahentinnen Bescheid. So verwundert es nicht dass beide Teams sehr gut aufeinander eingestellt waren. Dies zeigte sich gleich in den ersten Minuten des Spiels. Sowohl die VKL-Mädels, als auch die Gäste aus Steyr taten sich schwer ihre Offensivbemühungen in Punkte umzuwandeln. Vor allem das Heimteam leistete sich einige ungezwungene Ballverluste und traf einige einfache Würfe nicht. Die Witches hatten in den Anfangsminuten ebenfalls zu kämpfen, fanden in den letzten Minuten des ersten Viertels allerdings langsam in ihr Spiel und holten sich eine 7:3-Führung gegen die offensiv harmlosen Wikingerinnen. Im zweiten Viertel erfingen sich die Gastgeberinnen und kämpften sich mühevoll zurück in dieses low-scoring game.

In der Halbzeitpause schien das Trainerduo Reifenauer/Kuzmanovic die richtigen Worte gefunden zu haben, denn ihre Mädels kamen wie verwandelt aus der Kabine. Plötzlich verteidigte man mit unglaublich hoher Intensität, forcierte einen Ballgewinn nach dem anderen und verwertete sicher die sich nun häufig ergebenden Fastbreakchancen. Die Steyrinnen, bei denen leider eine wichtige Spielerin fehlte, wurden von der Intensität der VKL-Mädchen am falschen Fuß erwischt und brachen im dritten Viertel komplett ein. Mit einem 22:4 im dritten Viertel sorgten die Heimischen bereits für die Vorentscheidung. Im letzten Spielabschnitt konnten die Gäste noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, die Wikingerinnen ließen jedoch nichts mehr anbrennen und holten sich mit einem 51:26 den ersten Sieg.

VKL Vikings/Swans vs. DBK Steyr Young Witches 51:26 (3:7, 16:15, 38:18)

Scorer Vikings/Swans: Avdibegovic A. 15, Praschl 15, Zierler 10, Schmid 7, Avdibegovic N. 2, Grafinger 2.

Scorer Young Witches: Mijatovic 12, Puritscher 6, Kroiß 6, u.a.

 

Spiel 2: DBK Steyr Young Witches gegen Vienna DC Timberwolves

Die Wienerinnen starteten wie aus der Pistole geschossen und überrollten ihre Gegnerinnen in den ersten fünf Spielminuten und holten sich eine 12:2 Führung. Doch die Mädels aus Steyr gaben sich nicht so einfach geschlagen und kamen mit einem beeindruckenden 12:0-Run zurück in die Partie. Auch im zweiten Viertel konnte sich keines der beiden Teams absetzen. Während die Timberwolves immer wieder ihre körperliche Überlegenheit ausspielen konnten, hielten die Witches mit tollem Teambasketball dagegen und gingen mit einer 24:22 Führung in die Halbzeitpause. Wie aber schon im ersten Spiel folgte bei den Steyrinnen in der zweiten Halbzeit der Einbruch. Die Wienerinnen gingen schnell in Führung und bauten diese Punkt für Punkt aus. Bei den Witches schwanden nun zusehends die Kräfte, was ihre Gegnerinnen gnadenlos ausnutzten. Vor allem im Schlussviertel punkteten die Wölfinnen fast nach Lust und Laune. Am Ende durften sie sich über einen 54:28 Sieg gegen tapfer kämpfende, aber schlussendlich klar unterlegene Steyrinnen freuen.

DBK Steyr Young Witches vs Vienna DC Timberwolves 28:54 (14:14, 24:22, 26:34)

Scorer Young Witches: Kroiß 10, Puritscher 6, Wiesbauer 6, u.a.

Scorer Timberwolves: Brier 20, Fischer 16, Konkolova 14, u.a.

 

Spiel 3: VKL Vikings/Swans gegen Vienna DC Timberwolves

Nachdem sowohl die Wikingerinnen, als auch die Timberwolves ihr erstes Spiel gewinnen konnten, musste die Entscheidung über den Aufstieg ins Final Four im direkten Aufeinandertreffen fallen. Die Wienerinnen verteidigten von der ersten Minute sehr kompakt und zwangen die Heimischen immer wieder zu schwierigen Würfen aus der Mitteldistanz. Auch vom aggressiven Pressing unserer Mädchen ließen sich die Timberwolves nicht aus der Ruhe bringen. Vor allem in Korbnähe konnten die Gäste immer wieder ihre körperliche Überlegenheit ausspielen und griffen sich einen Offensivrebound nach dem anderen. Die Wikingerinnen ihrerseits hielten ebenfalls mit solider Defense dagegen, versuchten das Spiel schnell zu machen und konnten ihren Kontrahentinnen bereits früh einige Fouls anhängen. So entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen konnte. Mit einer hauchdünnen 25:24 Führung für die VKL-Mädels gingen die Teams in die Halbzeit.

Auch nach der Pause änderte sich zunächst wenig am Spielverlauf. Gegen Ende des dritten Viertels nutzten die Wienerinnen eine offensive Schwächephase der Hausherrinnen, in der sie vier Minuten lang punktelos blieben, und gingen wieder knapp in Führung. Leider setzte sich die Flaute im Angriff auch im letzten Viertel fort. Immer wieder schafften es die Timberwolves die Penetrations der Wikingerinnen zu stoppen und sie so zu schwierigen Würfen zu zwingen, die in dieser Phase allesamt ihr Ziel verfehlten. Auf der Gegenseite konnten die Wienerinnen ihre Führung langsam ausbauen. Fünf Minuten vor Schluss lag man bereits 9 Punkte in Front. Doch die Wikingerinnen gaben sich noch lange nicht geschlagen und warfen noch einmal alles in die Waagschale. Angeführt von Ida Praschl, die in den letzten vier Minuten 8 Punkte erzielte kämpfte sich das Heimteam wieder zurück ins Spiel. Die Timberwolves wirkten nach dem fünften Foul von Fischer nun verunsichert und konnten in der Offensive kaum mehr gut Würfe herausspielen. Eine Minute vor Schluss gelang den Wikingerinnen der Ausgleich zum 41:41. Beide Fanlager versuchten nun lautstark ihr Team zum Sieg zu peitschen. In dieser hektischen Schlussphase gingen die Wienerinnen zunächst durch einen Korb von Binder in Führung. Bei den VKL-Mädels übernahm wieder Ida Praschl Verantwortung, scheiterte jedoch mit ihrem Korblegerversuch an der harten Verteidigung der Timberwolves, die nun ihrerseits die Uhr zum vielumjubelten Sieg herunterspielen konnten.

VKL Vikings/Swans vs. Vienna DC Timberwolves 41:43 (10:11, 25:24, 30:33)

Scorer Vikings/Swans: Praschl 15, Grafinger 10, Schmid 8, Zierler 5, Avdibegovic A. 2, Russ 1.

Scorer Timberwolves: Konkolova 14, Fischer 12, Brier 11, u.a.

Gratulation an die Timberwolves zum Einzug ins Final Four. Aber auch unsere jungen Mädels müssen jetzt nicht den Kopf hängen lassen, ihr habt bis jetzt eine tolle Saison gespielt. Und ein Saisonziel gilt es ja noch zu erreichen, also Krönchen richten und weitermachen!