Offseason-Talk mit Romana Ebner
Am Frühstückstisch bei veganem Müsli und zu den Klängen von „Hakuna Matata“ aus dem „König der Löwen“ kam es vor einigen Tagen zu einem interessanten Interview mit Romana Ebner. Die zweifache Mutter, Mitbegründerin der Spielgemeinschaft und leidenschaftliche Trainerin plauderte dabei über die kommende Saison 2017/18 und ihre anstehenden Aufgaben bei den VIKINGS.
Romana, du bist ja schon lange keine Unbekannte mehr innerhalb der VKL Familie, aber trotzdem interessiert uns auch dein Werdegang bzw. dein Zugang zum Basketball?
Ich bin mit zehn Jahren zum Basketball gekommen. Das war damals in der HS Schörfling. Ich war sofort voll begeistert und durfte auch gleich mit den Burschen beim Mini Cup mitspielen. Mit 13 habe ich unter der Leitung von Peter Freudenthaler und unter der Mitwirkung aller meiner damaligen Freundinnen ein reines Damennachwuchstraining organisiert. Mit 15 Jahren trainierte ich dann meine erste Mannschaft. Das war damals eine gemischte U12. Bis 2012 habe ich generell einige Nachwuchsteams in Kammer, beim WBC Wels und BBC Linz trainiert. Das erste Highlight meiner Trainierkarriere war als ich 2009 als Trainerin zum FIBA-Camp für WU15-Spielerin nach Slowenien fahren durfte. Zur Delegation als Spielerin aus Österreich gehörte damals meine heutige Trainerkollegin Tanja Kuzmanović. In diesem Jahr habe ich dann auch meine A-Trainerinnenlizenz gemacht und das sogar mit gutem Erfolg (grinst). 2010 war dann noch ein Highlight als Trainerin für mich. In dem Jahr wurde ich als Assistenztrainerin im WU14 Nationalteam eingesetzt.
Das ist ja schon mal eine ordentliche Liste – vor allem was deine Ausbildung zur Trainerin betrifft! Was waren deine größten Erfolge als Spielerin?
Da fällt mir als Erstes die Saison 2008/09 ein. Da wurde ich mit dem SK Kammer Meisterin in der 2. Bundesliga. Aber auch an den Vizestaatsmeister mit dem WBC Wels bzw. generell an meine Einsätze als Bundesligaspielerin erinnere ich mich gerne zurück.
Romana, kommen wir zur Gegenwart – wen wirst du heuer betreuen?
Ich konzentriere mich heuer auf den weiblichen Nachwuchs im Projekt – das heißt ich werde die WU12 + WU14 trainieren.
Warum dieser Schritt, nach einigen Jahren Training von gemischten und rein männlichen Teams, hin zum weiblichen Nachwuchs?
Weil dieser Bereich aus meiner Sicht absolut gefördert gehört und oft vernachlässigt wird. Außerdem habe ich unter unseren Mädels einige Talente entdeckt. Das beweist ja auch der Landesmeistertitel aus der Vorsaison. Ich sehe jedenfalls genug Erfolgspotential für die Zukunft.
Diese Antwort schreit natürlich nach der Frage nach deinen Zielen für die kommende Saison?
In erster Linie möchte ich, langfristig gedacht, die Mädels 3 Jahre begleiten, also zumindest bis ins letzte WU14 Jahr. Dabei steht natürlich die individuelle Spielerinnenentwicklung im Vordergrund. Die Mädels sollen soweit fit gemacht werden, dass sie in 2-3 Jahren auf jedem Fall im ÖMS Betrieb mitmischen können.
Kurzfristig will ich natürlich mit meinen Spielerinnen den angesprochenen Landesmeistertitel verteidigen (grinst) – das größte Ziel ist aber sicher die Teilnahme an einem „ÖMS Final 4“.
Das sind ja sehr anspruchsvolle Ziele – was für einen Trainerinnentyp braucht es um sie zu erreichen?
(lacht) Also ich bin eine sehr strenge Trainerin. Bei mir werden die Kinder sowohl körperlich als auch geistig gefordert. Natürlich braucht’s auch Spaß. Ich sehe das als Grundstein für den Erfolg. Aber Spaß alleine ist’s halt dann auch nicht – Disziplin, harte Arbeit und Ehrgeiz sind mindestens genauso entscheidend.
In dem Zusammenhang ist dann natürlich noch interessant, welche Basketballphilosophie du verfolgst?
Never give up!!! Dazu fällt mir eine Karikatur ein, die das am besten beschreibt (lacht):
Danke Romana! Die VKL VIKINGS wünschen dir eine tolle Saison 2017/18.
Steckbrief und Word Rap:
Name: Romana Ebner
Geboren am: 07.03.1985
Beruf: Lehrerin
Familienstand: ledig – NICHT verheiratet (schaut Richtung Couch zum Lebensgefährten)
Lieblingsplatz: Am Meer
Lieblingsgetränk: Wasser
Lieblingsspeise: Kokosmilchreis und/oder vegane Lasagne (lacht)
Hobbies: Lesen, Reisen, Laufen und natürlich Basketball
3 Dinge für die einsame Insel: Familie (Anm. der Redaktion: ausnahmsweise erlaubt!), Bücher und ein Messer
Lebensmotto: Lebe in der Gegenwart