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Jungwikinger beweisen Kämpferherz und Siegeswille

Während sich die Herren-Teams der Vikings dieses Wochenende eine, nach den Anstrengungen des letzten Spieltages wohlverdiente Ruhepause gegönnt haben, waren zahlreiche VKL-Nachwuchsteams im Einsatz. Einen wahren Kraftakt lieferten die WU14, als auch die MU14A ab, bei denen in der Vorwoche Verletzungsteufel, Krankheitsteufel und alle schwarzen Katzen der Bezirke Vöcklabruck und Gmunden gnadenlos zuschlugen. Ebenfalls eine starke Leistung lieferte die U12 der SK Kammer Vikings bei ihren beiden Spielen ab. Und last but not least, die WU12 der VKL Vikings, die wieder einmal für eine gehörige Portion Spannung in der VS Schörfling sorgten.

 

Den Anfang machten am Freitag die Jungs der MU14A. Aufgrund diverser krankheits- und verletzungsbedingter Absagen konnte Coach Kuzmanovic nur auf acht fitte Spieler zurückgreifen. Keine besonders guten Vorzeichen für das Auswärtsspiel bei der BBU Salzburg. Wer jedoch gedacht hatte, dass sich die VKL-Jungs davon entmutigen lassen würden, hatte sich gewaltig getäuscht. Trotzig, wie U14-Jungs nun mal sind, legten sie eine fulminante erste Hälfte auf das Salzburger Parkett und erkämpften sich eine komfortable 45:21 Halbzeitführung. Auch in der zweiten Hälfte, in der die Kräfte der Wikinger nun doch allmählich schwanden, hielten sie diesen Vorsprung konstant. Eine tolle Partie lieferte U12 Spieler Julian Wesby ab, der mit 16 Punkten die Vikings anführte. Der klare 78:61-Sieg war letztendlich nie in Gefahr und die Burschen können stolz auf ihre Leistung sein. Besonders herauszuheben war dabei die mannschaftliche Geschlossenheit und die tolle kämpferische Leistung jedes einzelnen Spielers. Nach 13 Spielen (9 Siege, 4 Niederlagen) liegen die Jungwikinger nun am beachtlichen dritten Rang im Grunddurchgang der oberösterreichischen MU14-Meisterschaft.

Endstand: BBU Salzburg vs. VKL Vikings MU14A 61:78 (10:28, 21:45, 43:67)

 

 

Für die WU14 des LZ Vikings/Swans wurde es dann am Samstag ernst. Im Rahmen der überregionalen Meisterschaft waren die DBK Steyr Young Witches zu Gast in der NMS Vorchdorf. Ähnlich wie ihre männlichen Kollegen, mussten auch die LZ-Mädels aufgrund von Krankheiten und Verletzungen auf einige Spielerinnen verzichten und auch unter den acht verbliebenen Mädchen waren einige alles andere als fit. Besonders schmerzte der Ausfall von Sophia Grasl, die sich leider einen Seiten- und Kreuzbandriss im Knie zugezogen hat und somit längerfristig ausfallen wird. (Die ganze Vikings-Familie wünscht dir gute Besserung! Wir hoffen dass du bald wieder fit wirst und noch stärker als zuvor zurückkommst!) Doch entgegen all dieser Hürden, und wohl auch so mancher Erwartungen, zeigten die verbliebenen Mädels eine starke Leistung. Über drei Viertel lang konnten die Gäste aus Steyr mit viel Herz und Kampfgeist gefordert werden. Die Führung wechselte fast im Minutentakt zwischen den beiden Teams. Mit einem hauchdünnen Einpunkterückstand gingen die LZ-Mädchen ins Schlussviertel. Leider machten sich nun der enorme Kräfteverschleiß und die dünne Bank mit all ihrer Wucht bemerkbar. Während die Steyrerinnen noch einen Zahn zulegen konnten und munter weiterscorten, kam bei unseren Spielerinnen der lange hinausgezögerte Einbruch. Nur mehr zwei Punkte konnte man im letzten Viertel anschreiben, deutlich zu wenig um gegen eine Mannschaft wie Steyr bestehen zu können. 35:57 lautete der schlussendlich doch sehr hohe Endstand zugunsten der Young Witches. Coach Reifenauer war jedoch trotzdem stolz auf die Leistung ihrer „Kämpferinnen“, die trotz dieser misslichen Personalsituation ihren Gegnerinne drei Viertel lang ebenbürtig waren.

Endstand: LZ Vikings/Swans vs. DBK Steyr Young Witches 35:57 (9:9, 27:25, 33:3)

 

 

Für Coach Bachmayer und seine Jungs und Mädels von den SK Kammer Vikings ging es, ebenfalls am Samstag, zum ersten mittleren Playoff Turnier der oberösterreichischen XU12 Meisterschaft nach Wels. Im ersten Spiel musste man gleich gegen die bärenstarken FCN Holter Baskets blue antreten. Die jungen Wikinger aus Schörfling wehrten sich zwar nach Leibeskräften, die Hausherren ließen jedoch nichts anbrennen und dominierten über die gesamte Spieldauer hinweg. Die Vikings ließen jedoch trotzdem mehrere Male ihr enormes Talent durchblitzen. So konnte Tobias Stabauer mit 19 Punkten glänzen. Am deutlichen 78:38-Sieg der Welser änderte dies jedoch nichts.

Endstand: FCN Holter Baskets blue vs. SK Kammer Vikings 78:38 (17:6, 37:15, 70:25)

Bis zur letzten Sekunde spannend war hingegen das zweite Match des Tages gegen die körperlich starken Spieler von ASKÖ Linz-Steg. Die Jungwikinger verschliefen die Startphase und lagen im ersten Viertel bereits mit 10 Punkten zurück. Durch ein tolles zweites Viertel konnte dieser Rückstand jedoch aufgeholt werden. Auch in der zweiten Halbzeit mussten die Schörflinger die meiste Zeit einem kleinen Rückstand nachlaufen, ließen sich jedoch nicht entmutigen und blieben immer in unmittelbarer Schlagdistanz. Und dann folgte das Highlight des Tages: Beim Stand von 51:51 und nur mehr wenigen Sekunden auf der Uhr kam der Ball zu dem im zweiten Match groß aufspielenden Ben Gaber (37 Punkte). Und ohne mit der Wimper zu zucken traf dieser kleine Teufelskerl gegen seinen gefühlt doppelt so großen Verteidiger den Buzzer-Beater-Dreier zum viel umjubelten 54:51-Sieg! Die Freude war vor allem bei Coach Bachmayer riesengroß, konnte er durch die knapp abgewendete Overtime doch noch rechtzeitig zu seinem nächsten, wichtigen Termin aufbrechen 😉

Endstand: SK Kammer Vikings vs. ASKÖ Linz-Steg 54:51 (8:18, 28:28, 37:1)

 

 

In keiner anderen Meisterschaft im oberösterreichischen Basketball liegen die Teams leistungstechnisch so nahe beieinander wie in der WU12. In der laufenden Saison konnte bereits jede Mannschaft gegen die anderen Teams gewinnen, sogar ein Unentschieden gab es schon zu bestaunen. Und auch beim WU12-Turnier am Sonntag in Schörfling wurde diese Tendenz wieder einmal eindrucksvoll untermauert.

Im ersten Spiel trafen die Vikings auf die Minihexen vom DBK Steyr. Beide Teams wussten aus den vorigen Spielen schon genau um die Stärken und Schwächen der jeweiligen Gegnerinnen und waren dahingehend eingestellt worden. Entsprechend schwer fiel es beiden Mannschaften im ersten Viertel zu scoren, 4:4 lautete der wenig berauschende Zwischenstand nach den ersten 8 Minuten. Auch im zweiten Viertel wurde viel probiert, aber nur wenig getroffen. Mit einem 17:17 gingen die Mädchen in die Kabinen. Im dritten Viertel kam dann aber die Zeit der Minihexen aus Steyr, die mit Fortdauer des Spiels immer besser trafen und sich durch einen 10:0-Run erstmals deutlich absetzen konnten. Die Wikingerinnen ihrerseits taten sich immer schwerer zu scoren, der Korb war wie verhext. Im letzten Viertel versuchten die Mädels noch einmal alle ihre Kräfte zu mobilisieren, erhöhten auch in der Verteidigung den Druck, doch die Gäste erwiesen sich an diesem Tag einfach als zu stark. Clever suchten sie die Lücken in der Defense der Vikings und nutzen ihre Chancen eiskalt aus. So liefen unsere Mädels in eine schmerzhafte 40:58-Niederlage.

Endstand: VKL Vikings vs. DBK Steyr Minihexen 40:58 (4:4, 17:17, 24:37)

Besser machen wollte man es im zweiten Spiel gegen die FCN Baskets Wels. Nach der deutlichen Niederlage gegen Steyr musste das Coach-Trio seine Spielerinnen jedoch erstmal wieder ein bisschen aufbauen. Die Messestädterinnen starteten voller Selbstvertrauen, konnten sie in der Zwischenzeit doch relativ klar gegen die Minihexen aus Steyr gewinnen. Die Coaches schienen bei ihren Mädels jedoch den richtigen Nerv getroffen zu haben. Anders als in der zweiten Hälfte gegen Steyr agierte man wieder konzentriert und mit viel Kampgeist. Die starken Offensivspielerinnen vom FCN wurden gut verteidigt, leider konnte man aufgrund der immer noch stark verbesserungswürdigen Trefferquote kaum Kapital daraus schlagen. Bis zum letzten Viertel wechselte die Führung mehrmals und beide Teams kämpften zusehends mit nachlassenden Kräften. Angetrieben von den frenetischen Anfeuerungsrufen des Publikums, warfen beide Teams noch einmal alle ihre verbliebenen Kräfte in die Waagschale und sorgten für ein spannendes Finish mit besserem Ende für die Vikings. Vor allem das offensive Dreigestirn Schmid-Ebner-Rutschetschin (gemeinsam 43 Punkte) machte am Ende den Unterschied aus und sorgte für einen viel umjubelten 45:39-Sieg.

Endstand: FCN Baskets Wels vs. VKL Vikings 39:45 (4:4, 17:13, 32:31)

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