HLL-Team zeigt zwei Gesichter, bleibt aber trotzdem erfolglos – Sieg im „Derby of Love“
Erfolg- und Lehrreiches U10 Turnier in Wels
Ihren ersten Saisoneinsatz hatten die U10-Jungwikinger aus Laakirchen und Vorchdorf. Beide Teams nahmen am kurzfristig vom FCN organisierten U10 3×3-Turnier in Wels teil. Die Ausgangslage für die beiden Vikings-Teams könnte nicht unterschiedlicher sein. Während Laakirchen landesweit zu den besten und erfahrensten Teams zählt, stehen viele Vorchdorfer noch am Beginn ihrer Basketballkarrieren und müssen noch einiges dazulernen. Nichtsdestotrotz lieferten beide Mannschaften eine couragierte Leistung ab. Am Ende belegten die Vikings Vorchdorf den siebten und letzten Platz. Erfolgreicher verlief das Turnier bei den Wikingerkollegen aus Laakirchen. Sie konnten fast alle Spiele für sich entscheiden, lediglich gegen die starke Heimmannschaft der FCN Holter Baskets, den späteren Turniersieger, setzte es eine 10:7 Niederlage. Trotzdem dürfen die Laakirchner stolz auf ihre Leistung und den zweiten Platz im Turnier sein.
U14A mit zwei Kantersiegen innerhalb von 24 Stunden
Auf die U14A-Mannschaft wartete ein intensives Wochenende. Konnte man am Samstag einen relativ ungefährdeten 87:51 Heimsieg gegen Gmunden feiern, stand am nächsten Tag schon das Auswärtsspiel gegen die Falcons aus Amstetten am Programm. Im Mostviertel ließen die Wikinger ab der ersten Minute keinen Zweifel über den Ausgang des Spieles. Die Amstettner wurden förmlich überrollt. Herausragend vor allem die Verteidigung, ließ man insgesamt nur 23 Punkte zu. Die Coaches zeigten sich zufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft, vor allem mit der Performance der Bankspieler, die immer wieder für frischen Wind sorgen.
VKL Vikings MU14A vs. Gmunden Swans: 87:51 (26:12, 44:31, 87:51)
Amstetten Falcons vs. VKL Vikings MU14A: 23:105 (10:20, 14:61, 18:77)
Knappe Niederlage für MU14B in Enns
Einen weniger erfolgreichen Auftritt legten die Jungwikinger der MU14B Mannschaft beim Auswärtsspiel in Enns hin. Gegen die körperlich überlegenen Löwen lagen unsere Vikings quasi das ganze Spiel zurück, gaben aber niemals auf. Mit viel Kampfgeist konnte man am Ende das Spiel noch einmal spannend machen und entschied das letzte Viertel mit 22:19 für sich. Leider reichte es am Ende trotzdem nicht, die Ennser entschieden dieses spannende Spiel mit 61:58 für sich.
UBBC Lions Enns vs. VKL Vikings MU14B: 61:58 (12:7, 22:18, 43:36)
U14 Mädels weiterhin ungeschlagen in Überregionalliga
Ebenfalls ein anstrengendes Wochenende hatten unsere Vikings/Swans-Spielerinnen. Am Samstag musste man nach langer Anreise zunächst gegen die Mistelbach Mustangs antreten. Headcoach Romana Reifenauer stellte ihre Mädels auf ein hartes Spiel ein, stellten die Weinviertler ja einen Großteil der beim Bundesländercup siegreichen Niederösterreicherinnen. Die Wikingerinnen nahmen sich die warnenden Worte zu Herzen und starteten hochkonzentriert ins Spiel. Mit ihrem gewohnt aggressiven Fullcourtpressing setzten sie den Hausherrinnen stark zu und kamen so früh zu einigen einfachen Fastbreakpunkten. Zudem war man auch im Setplay sicher, lies den Ball schnell wandern und kreierte viele offene Würfe. Lediglich die Trefferquote war noch ausbaufähig, da auch einige leichte Würfe leichtfertig vergeben wurden. Trotzdem war man den Mustangs, bei denen eine wichtige Spielerin fehlte, an diesem Tag überlegen und holte sich vor allem aufgrund der starken Verteidigungsleistung einen klaren 50:21-Sieg.
Zeit zum Verschnaufen blieb unseren Mädels jedoch nicht, wartete mit dem BBC Wolfsberg gleich der nächste Gegner auf das Team von Coach Reifenauer. Auch in diesem Spiel setzte man auf die altbewährten Wikinger-Tugenden, aggressives Ganzfeldpressing, Fastbreaks und geduldiges Ballmovement im Setplay. Wieder spielte man von der ersten Minute an hochkonzentriert und konnte sich im ersten Viertel eine deutliche 29:2-Führung herausspielen. Die Kärntnerinnen wehrten sich zwar tapfer, aber unsere Mädels ließen auch im weiteren Spielverlauf nichts anbrennen, bauten die Führung noch weiter aus und siegten am Ende verdient mit 88:20.
UKJ Mistelbach Mustangs vs. LZ Vikings/Swans: 21:50 (5:17, 13:29, 17:42)
LZ Vikings/Swans vs. BBC Wolfsberg: 88:20 (29:2, 54:9, 73:15)
SK Swoboda Vikings siegen im Derby of Love
Ein besonderes Spiel ging am Samstag in der VS Schörfling über die Bühne. Das Bezirksderby, BBC Vöcklabruck gegen die SK Swoboda Vikings, bei Insidern der Vöcklabrucker Basketballszene auch als Derby of Love bekannt, lockte einmal mehr die Massen an. Selbst HLL-Spieler Martin Bachmayer ließ es sich nicht nehmen und sprang kurzfristig als Coach der Wikinger, aber noch viel wichtiger, auch als Bier-Sponsor dieser Begegnung ein. Herzlichen Dank. Das Spiel selbst hielt in der ersten Halbzeit die enorm hohen Erwartungen. Die beiden Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Die Wikinger kamen über oft sehr ansehnliches Teamplay immer wieder zu Punkten, während auf Seiten der Vöcklabrucker Benjamin Höller sofort auf Betriebstemperatur kam und sein Team quasi im Alleingang im Spiel hielt. Erst in den letzten Minuten der ersten Halbzeit konnten sich die Hausherren einen kleinen 7-Punkte Polster herausspielen, mit dem man schlussendlich auch in die Halbzeitpause ging. Auch im dritten Viertel änderte sich wenig am Spielgeschehen. Die Vikings brillierten nach wie vor mit schönen Spielzügen, eine ausbaufähige Chancenauswertung verhinderte jedoch die frühzeitige Entscheidung. Die hoben sich Andreas Müller und Co für das letzte Viertel auf. Die Wikinger überrollten die langsam müde werdenden Vöcklabrucker regelrecht und feierten schlussendlich einen deutlichen 91:63 Sieg. Herausragend in dieser Phase Klemens „Kaboom“ Kabon (28 Punkte), der mit seinem nicht enden wollenden Dreierregen für die endgültige Entscheidung sorgte.
SK Swoboda Vikings vs. BBC Vöcklabruck: 91:63 (20:21, 41:34, 64:53)
HLL Wikinger mit zwei Niederlagen im Bundesliga Double-header
Zunächst ging es für die Wikinger am Freitag zum Auswärtsspiel nach Gmunden. Die B-Mannschaft der Schwäne, mit den ehemaligen Vikings Savo Blagojevic, Thomas Hieslmair und Georg Lampl, traten mit insgesamt fünf Spielern aus dem Bundesligakader an. VKL Coach Sillo musste hingegen auf Martin Bachmayer verzichten, dafür feierte Armin Jakupovic nach längerer Verletzungspause wieder sein Comeback. Obwohl es sich hierbei um ein Spiel zwischen zwei Kooperationsvereinen handelte, merkte man schnell dass beide Teams dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Entsprechend intensiv gingen beide Mannschaften zu Werke. Die Wikinger schafften es in der Verteidigung die gefährlichen Gmundner Distanzschützen nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Am anderen Ende des Spielfeldes tat man sich jedoch schwer konstant gut Würfe herauszuspielen. So entwickelte sich ein spannendes Spiel, in dem die Führung mehrfach wechselte und sich keines der beiden Teams absetzen konnte. Erst in den letzten Minuten des dritten Viertels legten die Swans einen 8:0-Run aufs Parkett. Die Wikinger ließen sich davon jedoch nicht unterkriegen, hatte man in der Vorwoche in Steyr ja einen um einiges größeren Rückstand noch aufgeholt. Leider erwiesen sich die Gmundner an diesem Tag als eine härtere Nuss. Die Sillo-Truppe verteidigte zwar weiterhin stark, im Angriff spielte man aber oft zu eigensinnig, ließ den Ball nicht wandern und versuchte Würfe zu erzwingen. Auch die Dreierquote war an diesem Tag miserabel, im ganzen Spiel fanden nur zwei Würfe von außen ihr Ziel. Trotzdem legte man zwei Minuten vor Schluss noch einen 7:0-Run hin und kam bis auf drei Punkte heran. Leider reichte es dann aber nicht mehr das Spiel noch vollständig zu drehen. Eine bittere Niederlage für die Vikings, scheiterte man doch in erster Linie am eigenen offensiven Unvermögen.
Gmunden Swans B vs. VKL Vikings: 57:53 (15:15, 31:31, 46:39)
Scorer Vikings: Buchegger 13, Söllner J. 11, Brnjak 9, Reifenauer 7, Jakupovic 4, Kroiss 4, Söllner N. 3, Kabalic 2, Heidinger.
Auch gegen den zweiten Bundesligaverein klappte es für die Wikinger nicht mit einem Sieg. Beim Auswärtsspiel gegen die Flyers Wels schien jedoch eine komplett andere Wikinger-Mannschaft als drei Tage zuvor in Gmunden am Parkett zu stehen. Verlor man gegen die Schwäne in erster Linie aufgrund einer schwachen Offensivleistung, erzielte man gegen Wels 92 Punkte – verlor aber trotzdem. Die Flyers, mit den ehemaligen Vikings Jakupovic, Tepic, Waser und Rosario waren mit ihren starken Einzelspielern und einer sagenhaften Dreierquote (nicht weniger als 21 (!) Dreier trafen die Welser über das gesamte Match hinweg) eine Nummer zu groß für die Vikings-Defense. Trotzdem konnte man das Spiel lange Zeit offen halten, da auch die Wikinger immer wieder gute Würfe herausspielen und verwerten konnten. Die Welser lagen zwar ab Mitte des ersten Viertels stetig in Führung, die Jungs von Coach Sillo ließen sich aber nicht abhängen und blieben bis zum Anfang des letzten Viertels in Schlagdistanz. Dann mussten die Vikings allmählich dem schnellen und kräfteintensiven Spiel der Heimmannschaft Tribut zollen und die Flyers zogen davon. Die schlussendlich deutliche 110:92-Niederlage darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Wikinger lange Zeit mithalten konnten, gegen die überragenden Firepower der Welser von außen aber schlussendlich machtlos waren.
Flyers Wels B vs. VKL Vikings: 110:92 (27:21, 45:39, 78:66)
Scorer Vikings: Buchegger 19, Reifenauer 16, Söllner N. 14, Kroiss 14, Brnjak 9, Kalabic 7, Jakupovic 5, Heidinger 4, Bachmayer 4.
Das Fazit dieses Double-headers ist relativ einfach: Wenn man den Gegner unter 57 Punkte hält, sollte man eigentlich gewinnen. Wenn man selbst 92 Punkte erzielt eigentlich auch. Die Wikinger müssen langsam Anfangen sich für ihre guten Leistungen auf der einen Seite des Spielfeldes zu belohnen. Dies funktioniert aber nur wenn auch die andere Seite halbwegs funktioniert. Die nächste Gelegenheit genau dies zu tun, haben die Vikings nächsten Samstag, beim wichtigen Auswärtsspiel in Amstetten, einen direkten Gegner im Kampf um den Klassenerhalt.