Die VIKINGS beim „Buddy Derler Gedenkturnier“ in Linz
Am vergangenen Wochenende entsandten die VKL VIKINGS gleich drei Mannschaften nach Linz zum „Buddy Derler Gedenkturnier“. Neben der WU12 und der MU14 schickte man erstmals auch eine MU12 unter gemeinsamer VKL Flagge aus. Alle Mannschaften, TrainerInnen und BetreuerInnen starteten mit großen Erwartungen und voll motoviert ins Turnier.
WU12:
Für die neu zusammengestellte und zusätzlich etwas verjüngte WU12 Mannschaft der Wikinger war es überhaupt das erste Antreten bei einem derartigen Event und so startete man auch sehr nervös in das Turnier.
Das merkte man auch gleich im ersten Spiel gegen die Hausherren des BBC Linz. Einige Korbleger gingen daneben und die erhofften Punkte blieben aus. Nach einer Auszeit beruhigte man sich und die Wikingerinnen kamen deutlich besser auf das Spielfeld zurück. Die Korbleger trafen und man konnte sich punktemäßig vom Gegner absetzen. Coach Romana Ebner wechselte in dieser Phase des Spiels viel und schonte so die beiden Leistungsträgerinnen Ida Praschl und Sophia Grasl. Schlussendlich fuhr man einen ungefährdeten, hohen Sieg ein, bei dem beinahe alle Spielerinnen scorten.
Sehr ähnlich verlief das zweite Spiel in der Vorrunde gegen den FCN. Wieder waren es Ida Praschl und Sophia Grasl, die Punkte vorlegten und einen Vorsprung herausarbeiten konnten. Auch in diesem Spiel achtete Coach Ebner darauf, den jungen Spielerinnen in der Mannschaft genügend Spielzeit zu geben. Am Ende gewannen die VKL Mädels auch dieses Spiel deutlich und so stand man plötzlich vor den Entscheidungsspielen um den Turniersieg gegen Wien und Salzburg.
Gegen die Wiener zeigten die Jungwikingerinnen ein gewohntes Bild. Praschl und Grasl führten die Mannschaft zu den ersten Führungspunkten und man konnte die Wiener längere Zeit kontrollieren. Der Gegner brachte in dieser Phase seinen besten Spieler. Dieser konnte von den Wikingerinnen nicht gestoppt werden und so musste man sich, erstmals im Turnier, mit -15 Punkten geschlagen geben.
Ohne Pause ging es direkt weiter in das Spiel gegen Salzburg. Die anstrengenden Vorspiele machten sich bemerkbar und ließen die Kräfte der VKL Mädels von Minute zu Minute schwinden. Es hieß sieben Wikingerinnen gegen elf Salzburger, was eine unmögliche Aufgabe darstellte. Entkräftet verlor man auch dieses Spiel deutlich mit -20 Punkten.
Trotzdem zeigte sich Coach Romana Ebner am Ende des Turniers erfreut und lobte die Mannschaftsleistung: „Wir sind hier bei einem gemischten Turnier angetreten und haben den 3. Gesamtplatz erreicht. Ich bin sehr stolz auf die Mädchen. Es gibt noch viel zu lernen, aber ich freue mich schon jetzt auf die anstehenden Aufgaben und auf unser Antreten im Landesverbandsturnier!“
MU12:
Zum ersten Mal schickten die Verantwortlichen der VKL VIKINGS eine gemeinsame MU12 zu einem Turnier. Head Coach Martin Bachmayer und Assistent Coach Hannes Schmid waren gespannt wie diese völlig neu zusammengestellte Truppe in Linz funktionieren würde.
Schnell merkte man, dass es zwischen den neuen Teamkollegen keinerlei Berührungsängste gab und die Chemie zu stimmen schien. Voll motiviert stürzte man sich in das erste Spiel in der ausgelosten Dreier Gruppe gegen den FCN. Die Neustädter Jungs galten als einer der Turnierfavoriten und so hatte man gleich eine schwere Aufgabe zu bewältigen. Gleich im ersten Viertel schien aber alles für die Jungwikinger zu laufen. Der FCN verschlief den Start in die Partie und die Wikinger arbeiteten einen Vorsprung heraus. Dieser ging allerdings bis zur Halbzeit wieder verloren. Beide Mannschaften spielten stark und in dieser Phase gelang es den Wikingern erneut sich abzusetzen. Der gesamte Kader der VIKINGS wurde eingesetzt und der Vorsprung wurde bis zum Schluss gehalten und man gewann das erste Spiel mit +6 Punkten.
Im zweiten Spiel stand man den Wiener „Stars“ gegenüber. Die Wikinger starteten nervös in die Partie. Einige leichte Punkte wurden nicht gemacht und zusätzlich sah man sich einer technisch starken und aggressiv agierenden Wiener Truppe gegenüber. Aufgrund einer Verletzung verlor man mit Milos Blagojevic zusätzlich einen Leistungsträger. Die Wiener setzten sich ab und alles steuerte auf eine Niederlage zu. In der zweiten Hälfte des Spiels traf Julian Lackner insgesamt drei Dreipunkter und es wurde noch einmal spannend. Die Wikinger spielten geschlossen und wollten das Spiel noch drehen, leider zu spät. Die Wiener „Stars“ gingen schlussendlich als verdienter Sieger vom Platz. Notiz am Rande: Die Wiener gewannen nicht nur dieses Spiel, sondern in weitere Folge auch das Turnier!
Mit einem Sieg und einer Niederlage musste man nun gegen die Zweitplatzierten der anderen Gruppen antreten. Zwei weitere Spiele standen auf dem Programm, bei denen die U12 Jungwikingern noch einmal ihr Können unter Beweis stellen konnten. Mit klaren Siegen gegen Enns und Steyr gelang dies auch und man konnte noch etwas Selbstbewusstsein tanken. Alle elf Burschen im Kader der VIKINGS konnten punkten und man beendete das Turnier auf dem vierten Gesamtplatz.
Trainer sowie Assistent fühlten sich bestätigt in ihrer Idee diese Mannschaft zusammenzubringen: „Wir haben tolle Charaktere in der Mannschaft – da ist etwas im Entstehen!“ Assistent Schmid legte nach: „Auch wenn‘s hier in Linz nicht für den Turniersieg gereicht hat, sind wir voller Motivation. Es war eine tolle Erfahrung für die Jungs – wir bleiben dran!“
MU14:
Die U14 der VKL VIKINGS hatte ihren zweiten Auftritt in dieser Saison bei einem Turnier dieser Größenordnung. Dieses Mal freute man sich allerdings darüber mit voller Bank, also ohne fehlende Leistungsträger an den Start gehen zu können.
Im ersten Spiel trafen die Jungwikinger auf sehr talentierten Hexen aus Steyr, die es den Wikingern nicht leicht machten. Die VKL Jungs scheiterten hauptsächlich an der guten „Help-Side-Defense“ der technisch sehr gut ausgebildeten Steyrerinnen. Einfache Punkte waren so kaum möglich. Zusätzlich verschenkte man in der Defense zu viele Rebounds, die es den Hexen ermöglichten Angriffe mit Punktabschluss aufzubauen. Mitten in der spannenden Partie nahm Coach Tanja Kuzmanovic ein Timeout. Diese brach den Rhythmus der Hexen und gab den Wikingern Zeit sich zu sammeln. Mit Erfolg. Nach der Unterbrechung stand die Defense der Wikinger plötzlich sehr gut und in der Offense kam man über schnelle Angriffe und kluges Zusammenspiel zu Punkten. Das engagierte Spiel seitens der VIKINGS wurde belohnt und so konnte man die Steyrer Hexen mit +10 Punkte schlagen.
Im zweiten Spiel des Turniers trafen die Wikinger auf die Mannschaft der BBC Young Devils Linz – ebenfalls eine reine Mädchenmannschaft. Ähnlich wie zuvor die Hexen, beherrschten auch diese eine gute „Help-Side-Defense“ und ließen so wenig einfache Punkte zu. Geschwächt vom vorangegangen Spiel verschliefen die VKL Jungs die erste Spielhälfte. David Sonntagbauer, Dominik Schachinger und Manuel Mitic waren es, die durch kluges Passspiel, die VKL VIKINGS im Spiel hielten. Zum Ende des letzten Viertels gelang es sich etwas abzusetzen und so gewann man das zweite Spiel mit +9 Punkten.
Im dritten Spiel stand man dem Turnierfavoriten, den FCN Walter Baskets gegenüber. Die körperlich überlegenen Wels Neustädter ließen keinen Zweifel aufkommen, wer am Court das Sagen hatte. Eine hervorragende Defense zwang die VKL U14er zu vielen Fehlern. Wie es sich aber für echte Wikinger gehört, kämpften diese und versuchten dagegenzuhalten. Leider ohne Erfolg. Der FCN wurde seiner Favoritenrolle gerecht und fuhr einen deutlichen Sieg gegen die VKL VIKINGS ein.
Im letzten Spiel um Platz zwei des Turniers drehten die Jungwikinger aber dann so richtig auf. Schon nach wenigen Minuten war klar, wer hier als Sieger vom Platz gehen wird. Die VIKINGS kämpften um jeden Ball und um jeden Rebound. Die Defense funktionierte perfekt und führte zu einigen Steals. Schnelle Gegenangriffe legten das Fundament zum Sieg. Alle elf Wikinger konnten scoren und nach 40 Minuten feierte man einen ungefährdeten Sieg sowie den ersten Pokal für den zweiten Turnierplatz.
Coach Tanja Kuzmanovic lobte neben der eigenen Mannschaft auch die ausgezeichnete Organisation des Linzer Turniers. Kuzmanovic freute sich über den tollen zweiten Platz: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Schon nach wenigen Wochen ist da echt was entstanden. Die Jungs sind zusammengewachsen, die neuen Spieler wurden schnell integriert. Man sieht jetzt schon eine deutliche Verbesserung – das macht Lust auf mehr!!!“
LET’S GO VIKINGS – ROW THE BOAT!!!