Dritte Niederlage in Folge für HLL-Team – Auswärtssieg für SK Swoboda Vikings
Alle schlechten Dinge sind drei, oder so ähnlich. Auch gegen die bisher sieglosen FCN Baskets Wels konnten die Wikinger nicht anschreiben und fahren die dritte Niederlage in Serie ein. Erfolgreicher präsentierten sich SK Swoboda Vikings, die in Amstetten einen umkämpften Auswärtserfolg feiern konnten.
Vor dem Spiel gab es erstmals seit langem wirklich gute Nachrichten aus dem in letzter Zeit übertrieben gut gefüllten Vikings-Lazarett. Lukas Pohn feierte nach fünf Wochen Verletzungspause sein Comeback. Auch auf die in den letzten Partien verhinderten Stefan Kroiß und Gaga Tepic, konnte Coach Tepic diesmal zurückgreifen. Leider musste mit Peter Buchegger ein ganz wichtiger Spieler krankheitsbedingt absagen.
Die grundsätzlich positive Stimmung übertrug sich auf das ganze Team und die Wikinger starteten hochkonzentriert in das Spiel. Durch eine stabile Defense und guten Abschlüssen im Angriff spielten sich die VKL-Jungs eine schnelle 13:3 Führung heraus. Die Welser reagierten mit einer Auszeit und stellten ihre Verteidigung auf eine klassische „Altmänner-Zonendefense“ um. Ein Schritt, der zwar durchaus erwartet kam, aber die Wikinger dennoch völlig aus dem Konzept brachte. Gut herausgespielte Würfe aus der Distanz wurden vergeben, Versuche aus der Nahdistanz blieben Mangelware. Mit jeder vergehenden Minute zeigten sich die Vikings zunehmend unsicherer, haderten mit den Schiedsrichtern und sich selbst. Davon gänzlich unbeeindruckt holten die Gäste aus Wels Punkt für Punkt auf und gingen, ohne selbst übermäßig zu glänzen, Mitte des zweiten Viertels in Führung. Die Jungs von Coach Tepic erholten sich erst zu diesem Zeitpunkt von ihrer „Schockstarre“. Gaga Tepic übernahm nun die Verantwortung auf Seiten der Hausherren und scorte 12 Punkte innerhalb von fünf Minuten. Mit einem Halbzeitstand von 33:35 verabschiedeten sich beide Mannschaften in die Kabinen.
In der zweiten Hälfte änderte sich wenig am Spielverlauf. Die Wikinger fanden kaum ein probates Mittel gegen die statische Verteidigung der Gäste. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Offensivbemühungen immer chaotischer, Spielzüge wurden nicht richtig exekutiert und zu viele schwierige Würfe genommen. Eine schlechte Wurfquote von außen, im Angriff nun immer besser agierende Welser und einige Undiszipliniertheiten taten ihr Übriges, und führten zu einer schlussendlich deutlichen 57:72 Niederlage in diesem wichtigen Spiel. Ein insgesamt enttäuschendes Ergebnis für die Mannschaft von Coach Tepic, die sich an diesem Tag so viel vorgenommen hätte.
Bis zum nächsten Spiel (am 23.11. in Steyr) bleibt den Vikings nun Zeit um sich selbst aus diesem kleinen Tief zu ziehen.
Endstand: VKL Vikings vs. FCN Baskets Wels 57:72 (13:12, 33:35, 45:51)
Scorer VKL Vikings: Tepic G. 22, Kroiß S. 9, Pohn L. 8, Blagojevic M. 7, Hutterer C. 7, Haspel C. 2, Blagojevic S. 2, Kahrimanovic, Kalabic, Ajkunic, Heidinger.
Scorer FCN: Axmann 25, Schwarz 16, ua.
„Bis auf die ersten fünf Minuten war das heute gar nichts. Aber wenn endlich wieder alle Spieler an Bord sind und ein paar gemeinsame Trainings in den Beinen haben, wird das Wikingerschiff wieder Fahrt aufnehmen“, fasst der momentan noch verletzte Kapitän Philipp Reifenauer (legt großen Wert auf zumindest mittelmäßige Metaphern) die momentane Situation zusammen.
Für die Herren der SK Swoboda Vikings stand am selben Tag das Lieblingsspiel ganz Basketballoberösterreichs am Programm: Sonntag, 19:30 in Amstetten… Entsprechend motiviert trat eine kleine, aber feine Truppe die Reise ins niederösterreichische Mostviertel an. Amstetten zeigte sich in ihrer Heimhalle sehr motiviert und startete mit hoher Intensität ins Spiel. Die Wikinger ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und erarbeiteten sich bis zum Ende der ersten Halbzeit eine 11-Punkte Führung. In der zweiten Halbzeit versuchten die erfahrenen Amstettner alles um wieder in Schlagdistanz zu kommen. Doch weder die vorbildliche Kommunikation innerhalb des Teams oder der absichtliche „Selbstausschluss“ eines Amstettner Spielers trugen Früchte. Die Herren aus dem Salzkammergut spielten angeführt von Topscorer Klemens „Duracell“ Kabon, die Partie trocken nach Hause und können sich nun über ihren fünften Sieg in Serie freuen.
Endstand: Amstetten Falcons B vs. SK Swoboda Vikings 61:73 (19:22, 33:44, 47:57)