1 Sieg vs. 3 Niederlagen: So verlief der Dezember der VKL Vikings Herren A (inkl. Trainer-Fazit 2017)
Spiel Nr. 1 (03.12.17)
Am 03.12.2017 in der Sporthalle Vorchdorf spielten die Wikinger vs. Amstetten Falcons.
Vor der offiziellen Weihnachtsfeier der Wikinger fand dieses, für beide Mannschaften sehr wichtige Spiel, in der Vorchdorfer Sporthalle statt. Beide Teams starteten sehr konzentriert und entschlossen in die ersten Minuten des Spiels. Beide Mannschaften waren auf Sieg „gebürstet“.
Im ersten Viertel sah man, auf beiden Seiten, viele schöne Aktionen. Diese waren geprägt von hartem Kampf. Angeführt von Kapitän Philipp Reifenauer trafen die Wikinger besser. Alleine Reifenauer machte in diesem Viertel 8 Punkte davon 2 Dreier. Das erste Viertel endete mit einem +4 Punkte Vorsprung für die Hausherren.
Im zweiten Viertel zeigte sich ein ähnlicher Spielverlauf. Dieses war „hüben wie drüben“ dominiert durch starkes Defenseplay. Die Konsequenz daraus: wenige Körbe. Den Wikingern gelang es aber vor der Halbzeitpause ihre Führung zu halten.
Das dritte Viertel verlief erneut sehr ähnlich der ersten Halbzeit. Keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen und das Spiel „plätscherte“ etwas dahin.
Im vierten Viertel dann aber ein wesentlich entschlossenerer Start der Wikinger. Coach Tepic nutzte seine Bank und verstärkte die Mannschaft auf dem Spielfeld mit neuen, frischen Kräften. Durch eine sehr aggressive Verteidigung und viele schnelle Gegenangriffe gewannen die Wikinger dieses Viertel deutlich mit 25 zu 6 und somit auch das Spiel mit 22 Punkten Unterschied.
Nach dem Spiel zeigte sich Coach Tepic sehr zufrieden. Trotz allem wies Tepic auf die Stärke der Falken hin: „Wir haben von Anfang an stark gespielt. Trotzdem darf man das Endergebnis nicht überbewerten. Die Amstettner sind stark und haben eine so hohe Niederlage eigentlich nicht verdient.“ Dennoch hat sich, aus der Sicht des Headcoaches, gezeigt, dass die VKL VIKIGNS (fast) jeden Gegner in dieser Liga besiegen können. Dies gilt vor allem schloss Tepic: „(…)wenn wir vollzählig sind und eine gute Trainingswoche hinter uns haben!“
Schlussendlich wurde den zahlreichen Zuschauern in Vorchdorf ein tolles Spiel geboten und – im Sinne der darauffolgenden Weihnachtsfeier – ein schönes Geschenk bereitet.
Viertelstände: 19:15; 33:28; 43:40; Endstand 68:46.
Werfer: Vikings (Buchegger P. 23 Pkt., Reifenauer Ph. 12 Pkt.), Falcons (Rülling 11 Pkt., Brandstätter 8 Pkt.)
LET’S GO VIKINGS – ROW THE BOAT!!!
Spiel Nr. 2 (08.12.2017):
Am Feiertag, den 08.12.2017 stand das nächste Heimspiel in der Sporthalle Vorchdorf auf dem Programm. Die Protagonisten der Begegnung hießen VKL VIKINGS A vs BBC Auhof Devils Linz AG
Beflügelt durch den jüngst errungenen Erfolg über Amstetten wollten die die Wikinger erneut auf heimischen Boden 2 Punkte auf ihrem Tabellenkonto gutschreiben. Mit den Linzern lief allerdings der aktuelle Tabellenführer in Vorchdorf auf das Parkett. Als solcher ließen die Stahlstädter auch keinen Zweifel an ihrer Vorherrschaft zu. Sie kontrollierten das Spieltempo von Anfang an. Die Wikinger, im Gegenzug, konnten vor allem körperlich nicht mithalten und versuchten ihrerseits durch schnellen Spielaufbau das Blatt zu wenden. Die Linzer erkannten die Absichten der Wikinger und stellten ihre Verteidigung auf Zonenverteidigung um. In dem Wissen das die VIKINGS als läuferisch starke und junge Mannschaft gelten erhofften sich die Gäste die VKL Jungs mürbe zu machen. Mit Erfolg: Trotz großen Kampfgeistes und starkem Willen, gelang es den Hausherren an diesem Abend nicht, an die erfahrenen Linzer heran zu kommen. Eine hohe Trefferquote und Dominanz am Rebound trieb die Wikinger an den Rand der Verzweiflung. Diese fanden kein Rezept gegen die Linzer Zonenverteidigung. So kam was kommen musste. Die Stahlstädter kassierten zwei weitere Punkte ein und bauten somit die Führung in der Tabelle weiter aus.
Etwas zerknirscht wirkend analysierte Coach Tepic nach der Niederlage: „Wir haben es nicht geschafft den defensiven Rebound zu kontrollieren und konnten kein Gegenmittel gegen die gegnerische Zone finden. An diesem Abend konnten wir auch unser Werferpotential nicht entfalten und wer nicht trifft kann eine Zonenverteidigung nicht bezwingen.“
Viertelstände: 10:21; 36:26; 56:40 Endstand 53:77.
Werfer: Vikings (Pohn L. 18 Pkt.,Buchegger P. 13 Pkt.), Falcons (Geheeb 21 Pkt., Sefciuk 15 Pkt.)
LET’S GO VIKINGS – ROW THE BOAT!!!
Spiel Nr. 3 (16.12.2017):
Am Samstag, 16.12.2017 spielten die A Wikinger auswärts gegen den FCN Olivi Baskets Wels in deren Heimstätte der Welser FCN Arena. Dieses Spiel war zugleich das erste Spiel der Wikinger in einer bis dato völlig unbekannten Halle.
Die VIKINGS starteten katastrophal in das erste Viertel. Ganze sechs Minuten gab es keine Punkte für die VKL Jungs. Danach konnte nur einer von insgesamt vier Freiwürfen verwandelt werden. Erschreckendes Ergebnis in dieser Phase: 18:1 für die Hausherren. Coach Oli Tepic suchte verzweifelt nach, wie er es nach der Begegnung nannte, „gut aufgelegten Spielern“ und rotierte die Bank durch. Alle 12 Spieler kamen bereits in den ersten 5 Minuten zum Einsatz was kein taktisches Element darstellte sondern lediglich die verzweifelte Suche des Trainers nach den „richtigen 5“. Endlich fand dieser die richtige Konstellation und plötzlich fingen die VIKINGS an zu scoren. Angeführt von dem jungen Point Guard Gavrilo Tepic entwickelten die Wikinger ihren Spielrhythmus. Ein kontrolliertes Set Play wurde etabliert und die Verteidigung verstärkt. Der „Big Man“ der Wikinger, Lukas Pohn, bekam mehr Bälle unter dem Korb und war nicht mehr zu stoppen. Die beiden U19 Spieler Tepic G. und Blagojevic S. trafen einen um den anderen Dreier und der Abstand zur vorher so dominanten Heimmannschaft wurde immer geringer. Am Ende des ersten Viertels stand es nur mehr 25:18 aus Sicht des FCN.
Im zweiten Viertel entwickelte sich ein Kampf auf Augenhöhe und keine der beiden Kontrahenten wollte nachlassen. Gut besetzte Bänke, resultierend aus jeweils einem vollzähligen Kader, hielten den Spielrhythmus auf einem sehr hohen Niveau. Beide Mannschaften stellten ihre Verteidigungssysteme mehrmals um, trotzdem blieb das Spiel weiterhin sehr korbreich. Neben der hohen Korbausbeute wurde das Spiel aber auch zusehends ruppiger und härter. Die Gastgeber teilten das eine oder andere grobe Foul aus und provozierten so ebenbürtige Reaktionen der Wikinger. Die Wikinger zogen in dieser Phase des Spieles den Kürzeren und viele Spieler mussten verletzungsbedingt das Spielfeld frühzeitig verlassen. Trotzdem kämpften die Wikinger weiter und schafften es zum ersten Mal in Minute 39, durch Gavrilo Tepic, verdient in Führung zu gehen. Gavrilo Tepic steuerte ganze 7 von 17 persönliche Punkte im letzten Viertel zum Endergebnis bei. Zum Ende der Begegnung war es eine glückliche Fügung die den Gastgebern 4 einfache Punkte verschaffte. Der FCN gewann dieses höchst intensive Spiel mit 81:77.
Trotz dieser bitteren Niederlage zeigte sich Coach Tepic nach dem Spiel zufrieden: „Nach so einem Rückstand wie im ersten Viertel wieder zurück ins Spiel zu kommen ist fast heroisch. Wir haben gezeigt, dass man mit einer jungen Truppe auf Augenhöhe mit erwachsenen Spielern mithalten kann. Besonders stolz bin ich auf unsere jüngsten, die mit Herz und Leidenschaft gespielt haben obwohl es weh getan hat, da das Spiel von Anfang an sehr körperbetont war.“
Viertelstände: 25:18; 45:38; 64:58 Endstand 81:77
Werfer: Vikings (Pohn L. 27 Pkt., Tepic G. 19 Pkt.), FCN (Ehrenfellner 20 Pkt., Schwarz 19 Pkt.)
LET’S GO VIKINGS – ROW THE BOAT!!!
Spiel Nr. 4 (20.12.2017)
Bei der Mittwochsrunde am 20.12.2017 trafen die VKL VIKINGS A auswärts auf den BBC McDonald´s Iron Scorps Steyr. Gespielt wurde in der STH Steyr-Tabor.
Ersatzgeschwächt reisten die Wikinger nach Steyr um endlich wieder 2 Punkte für die Tabelle mit nach Hause zu nehmen.
Von Beginn an entwickelte sich eine sehr ausgeglichene erste Halbzeit. Die Steyrer spielten eine 2-3 Zonenverteidigung. Trotz dessen schafften es die Wikinger zu Punkten zu kommen und führten soger mit Abpfiff der ersten beiden Viertel mit 34:31.
Erneut zeigte Gavrilo Tepic – der junge Point Guard der Wikinger – seine individuelle Klasse und spielte, auch in diesem Spiel, auf dem höchsten Niveau.
In der zweiten Halbzeit kamen die Gastgeber entschlossener aus der Kabine und zogen den Wikingern mit schnellen 12 Punkten davon. Die völlig ausgepowerte VKL-Truppe konnte physisch nicht mehr mithalten und verlor zusehends den Anschluss und in weiterer Folge auch das Spiel. Der Punkteunterschied nach Ende der Begegnung sprach eine deutliche Sprache und zeigte ein bitteres Ergebnis von -22 Punkten aus Sicht der Wikinger.
Das Resümee von Coach Oli Tepic fiel nüchtern aus: „Uns hat einfach die Energie gefehlt, da wir vor 4 Tagen ein höchst intensives Spiel gegen den FCN bestreiten mussten. Man konnte die Mannschafft einfach nicht motivieren, was ich sehr bedauere, da der Gastgeber auch keine überragende Leistung geliefert hat.“
Viertelstände: 15:11; 31:34; 56:44 Endstand 78:56 aus der Sicht der Steyrer.
Werfer: Vikings (Tepic G. 16 Pkt., Pohn L. 12 Pkt.), Steyr (Mlynski 26 Pkt., Brkic 17 Pkt.)
Fazit vor dem Jahreswechsel:
Es wurden fast alle Spiele im Grunddurchgang gespielt. Also insgesamt 13 von 14. Davon konnte die junge Wikinger Truppe 5 Spiele gewinnen. Dem gegenüber stehen allerdings leider auch insgesamt 8 Niederlagen. Aus Sicht des Headcoaches Oli Tepic kann man mit der bisher gezeigten Leistung und angesichts der gezeigten Statistik nicht zu 100% zufrieden sein. Tepic fährt fort: „Wir haben eine sehr junge, körperlich noch nicht reife und unerfahrene Truppe, die noch viel lernen muss. In manchen Spielen haben wir Charakter und den nötigen Kampfgeist gezeigt. In anderen wieder diese angesprochene Unreife und Schwäche. Ich will keine Ausreden suchen aber eine Mannschaft spielt so wie sie trainiert und wir haben sehr schlecht trainiert in den vergangenen 4 Monaten“. Tepic weiter: „In unserer Mannschaft stecken viele junge Spieler die als Herrenspieler heran wachsen sollen. Diese haben aber in der jetzigen Lebensphase auch Vieles um die Ohren. Ich meine hier vor allem Schulabschlüsse, Zivildienst bzw. Bundesheer, Beginn des Arbeitslebens, Verletzungen usw. betrachtet man es aus diesem Blickwinkel bin ich aber trotzdem irgendwo zufrieden. Besonders freut mich die Tatsache, dass sich die angesprochenen U19 Spieler immer besser integriert haben und inzwischen ein wichtiger Bestandteil dieser Mannschaft geworden sind. Sie agieren teilweise auch als Leistungsträger. Selbstverständlich müssen wir im neuen Jahr entschlossener, motivierter und zahlreicher trainieren wenn, wir unter die besten 4 Mannschafften kommen wollen.“
Klare Ansagen und vorausgeschickte Neujahrsvorsätze also vom Cheftrainer der VKL VIKINGS A. Man wird sehen wie diese Vorsätze umgesetzt werden.
LET’S GO VIKINGS – ROW THE BOAT!!!